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Werkstatt für kollegiale Führung
Ideen und Praktiken für die agile Organisation von morgen

Orga­ni­siert euch ein­fach

Gemein­sam & kol­le­gi­al Nut­zen schaf­fen.
Ein Hand­buch für Men­schen in Orga­ni­sa­tio­nen.

Vah­len-Ver­lag, 342 Sei­ten, Hard­co­ver, ca. 35 Euro
ISBN 978–3‑8006–7784‑9

Buch­vor­stel­lung

am 16. Sep­tem­ber 2025 (ab 18.30 Uhr) in Ber­lin-Mit­te
Ein­la­dung

Das Buch ist ein Fun­dus von Werk­zeu­gen und Prin­zi­pi­en für die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on von Teams und Orga­ni­sa­tio­nen.

Wenn Men­schen ohne Rah­men und Struk­tur zusam­men­ar­bei­ten, ob im Ver­ein, im Unter­neh­men oder einer Initia­ti­ve, sind Ego­ge­ha­be, Selbst­be­schäf­ti­gung und Ver­zet­te­lung nicht weit. Leis­tungs- und Anpas­sungs­druck über­for­dern zuneh­mend vor­ge­setz­te Füh­rungs­kräf­te und Teams, der eigent­li­che Orga­ni­sa­ti­ons­zweck lei­det.

Um der Kom­ple­xi­tät, Dyna­mik und den mul­ti­plen Kri­sen der Welt ohne Über­for­de­rung robust zu begeg­nen, braucht es neue Orga­ni­sa­ti­ons- und Füh­rungs­prin­zi­pi­en.

Men­schen in Orga­ni­sa­tio­nen fin­den in die­sem Werk das not­wen­di­ge Wis­sen und Hand­werk­zeug, um eine neue Orga­ni­sa­ti­on oder ein neu­es Team zu grün­den oder sich als bestehen­des Team, als Orga­ni­sa­ti­on und in Füh­rungs­rol­len gut zu füh­ren und selbst zu orga­ni­sie­ren – auch ohne pro­fes­sio­nel­le Orga­ni­sa­ti­ons­fach­leu­te.

Ein kol­le­gia­les und agi­les Füh­rungs- und Orga­ni­sa­ti­ons­hand­buch für alle, damit die jeweils situa­tiv pas­sen­den Per­so­nen rol­len­ba­siert die not­wen­di­ge Füh­rungs­ar­beit leis­ten, Füh­rung nicht allein von Füh­rungs­kräf­ten aus­geht und Orga­ni­sa­tio­nen sich prak­tisch erpro­bend und kon­ti­nu­ier­lich her­an­tas­tend schritt­wei­se wei­ter­ent­wi­ckeln.

Das Buch wird ergänzt durch erprob­te Vor­la­gen, Check­lis­ten, Gra­fi­ken und vie­le wei­te­re Inhal­te, die die AutorIn­nen zur frei­en Ver­fü­gung (Crea­ti­ve Com­mons) regis­trie­rungs­frei auf ihrer Web­sei­te anbie­ten.

Struk­tur des Buches

Lies kreuz & quer und nicht alles

Das vor­lie­gen­de Modell der Kol­le­gia­len Füh­rung ist wie ein Pro­dukt auf­ge­baut, das aus einer Viel­zahl ver­schie­de­ner Modu­le und Aus­bau­stu­fen besteht – weil nicht alle Anwen­den­den das Glei­che brau­chen oder den glei­chen Erfah­rungs­hin­ter­grund haben. 

Das Buch ent­hält eine Viel­zahl direk­ter Quer­ver­wei­se, denen du jeder­zeit ein­fach fol­gen kannst, damit du dir die kom­ple­xen Inhal­te indi­vi­du­ell erschlie­ßen kannst. Obwohl das Buch also umfang­reich ist, musst du nicht alles lesen.

Adap­ti­ons- und Aus­bau­stu­fen

Die Adap­ti­ons­stu­fen Basis, Stan­dard und Erwei­tert hel­fen dabei, mit grund­le­gen­den Ele­men­ten zu begin­nen und dann schritt­wei­se anspruchs­vol­le­re und wei­ter­ge­hen­de Ele­men­te hin­zu­zu­neh­men. Die Adap­ti­ons­stu­fen fol­gen der Ent­wick­lung des eige­nen hand­werk­li­chen Kön­nens.

Modu­le

Die Auf­tei­lung in Modu­le folgt spe­zi­el­len Anwen­dungs­be­rei­chen und The­men. Nicht jede Orga­ni­sa­ti­on benö­tigt jedes Modul. Für die einen ist Stra­te­gie­ar­beit inter­es­sant, für ande­re ein Rol­len- und Kar­rie­re­mo­dell wich­tig und wie­der ande­ren rei­chen grund­le­gen­de Ent­schei­dungs­for­ma­te oder Füh­rungs­rol­len. Eini­ge Modu­le bezie­hen sich auf die Team­ebe­ne, ande­re auf die Gesamt­or­ga­ni­sa­ti­on, und jede Orga­ni­sa­ti­on beginnt ihrer Wei­ter­ent­wick­lung an einer ande­ren Stel­le.

Modell­ele­ment-Arten

Unse­rem Modell liegt eine Struk­tur zugrun­de, die sowohl klei­nen Teams und Orga­ni­sa­tio­nen einen guten Ein­stieg ermög­licht als auch gro­ßen Orga­ni­sa­tio­nen mit kom­ple­xen Anfor­de­run­gen noch eine hilf­rei­che Ori­en­tie­rung bie­ten kann.

Neben den Aus­bau­stu­fen und Modu­len ver­wen­den wir fol­gen­de wich­ti­ge Unter­schei­dun­gen der Modell­ele­men­te:

  • Pro­zess­ele­men­te (grün): Hier­un­ter ver­ste­hen wir Arbeits­tref­fen, Werk­zeu­ge, Stan­dard­ab­läu­fe und Vor­ge­hens­wei­sen, bei­spiels­wei­se auch Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Ver­an­stal­tungs­for­ma­te.

  • Struk­tur­ele­men­te (blau): Damit mei­nen wir Orga­ni­sa­ti­ons­ein­hei­ten, Rol­len und Ver­ant­wor­tungs­be­rei­che.

  • Fest­le­gun­gen (beige): Hier­bei han­delt es sich um Doku­men­te, Ver­ein­ba­run­gen, Vor­la­gen, Arte­fak­te, Check­lis­ten, For­mu­la­re und ähn­li­ches.

  • Prin­zi­pi­en (vio­let): Dar­un­ter fal­len Theo­rien, Defi­ni­tio­nen und Model­le, also ver­mu­te­te Wir­kungs­zu­sam­men­hän­ge und nütz­li­che Unter­schei­dun­gen.
Anwen­dungs­fäl­legrün­denumbau­enfüh­ren
Grund­la­gen her­stel­lenTeil 1
Wozu über­haupt?
Wich­ti­ge Begrif­fe und Kon­zep­te
Team-Ebe­neTeil 2Teil 3
Ein Team grün­den
und star­ten
Ein Team
trans­for­mie­ren
Ein Team füh­ren
Gesamt­or­ga­ni­sa­ti­on
(oder Bereich)
Teil 4Teil 5
Eine neue Orga­ni­sa­ti­on grün­den Eine Orga­ni­sa­ti­on
trans­for­mie­ren
Eine Orga­ni­sa­ti­on
kol­le­gi­al füh­ren
Agil und dyna­mikro­bust wer­denTeil 6
Teams und Orga­ni­sa­ti­on auf Wert­schöp­fung fokus­sie­ren
Unse­re Vor­ge­schich­te zum The­ma

Mit­te der Nuller­jah­re bemerk­ten wir in unse­rem eige­nen Unter­neh­men, wie die gän­gi­ge Orga­ni­sa­ti­ons- und Füh­rungs­pra­xis immer weni­ger zu den Markt­er­for­der­nis­sen und Mit­ar­bei­ter­be­dürf­nis­sen pass­te. Doch uns fehl­ten noch belast­ba­re Vor­bil­der und Model­le für eine ande­re Pra­xis.

Bevor bei uns Füh­rung zum selbst­ver­ständ­li­chen Teil der Arbeit eines jeden Team­mit­glie­des wer­den konn­te, muss­ten wir des­halb viel expe­ri­men­tie­ren, pas­sen­de Theo­rien fin­den, zahl­rei­che eige­ne Prak­ti­ken und Prin­zi­pi­en ent­wi­ckeln und so man­chen Irr­tum erken­nen.

2010 began­nen wir, die Füh­rung in unse­rem Unter­neh­men an die Kol­le­gen­schaft zu über­ge­ben, und ersetz­ten etwas spä­ter alle Füh­rungs­kräf­te durch kol­le­gia­le Füh­rungs­ar­beit. 2014 ver­kauf­ten wir schließ­lich das Unter­neh­men an die Mit­ar­bei­ter.

Mit den von uns ein­ge­führ­ten Füh­rungs- und Orga­ni­sa­ti­ons­prin­zi­pi­en arbei­ten die Kol­le­gen seit­dem ohne uns wei­ter – erfolg­reich und zufrie­den. Und wir nut­zen seit­dem unse­re neue Frei­heit als Ex-Unter­neh­mer, um ande­re Unter­neh­me­rin­nen und ihre Orga­ni­sa­tio­nen beim Erpro­ben kol­le­gia­ler und agi­ler Füh­rungs­prin­zi­pi­en zu beglei­ten.

Um unser unter­neh­me­ri­sches Erfah­rungs­wis­sen und unser sys­te­mi­sches Kön­nen zu die­sem The­ma noch wirk­sa­mer tei­len zu kön­nen, publi­zie­ren wir Bücher, Pos­ter, Blog­bei­trä­ge und Fach­gra­fi­ken, ver­net­zen wir Inter­es­sier­te, ver­an­stal­ten Work­shops für Unter­neh­me­rin­nen und unter­stüt­zen erfah­re­ne sys­te­mi­sche Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­le­rin­nen dabei, ihr Wis­sen und Kön­nen zu agi­len und kol­le­gia­len Füh­rungs- und Orga­ni­sa­ti­ons­prin­zi­pi­en zu aus­zu­bau­en.

Wie wir zu die­sem Buch kamen

Selbst­ver­ständ­lich haben nicht nur pro­fes­sio­nel­le Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­le­rin­nen die Bücher gele­sen. Dabei fiel uns auf: Eini­ge haben mit­hil­fe unse­rer Bücher ein­fach neue Füh­rungs- und Orga­ni­sa­ti­ons­prin­zi­pi­en in ihren Orga­ni­sa­tio­nen aus­pro­biert und ein­ge­führt – ohne jeg­li­che exter­ne und pro­fes­sio­nel­le Unter­stüt­zung und mit bemer­kens­wert posi­ti­ven Ent­wick­lun­gen.

Vie­le berich­te­ten uns von ihrem Vor­ge­hen, wo sie jetzt ste­hen, was sie dar­aus gemacht haben usw. Hin und wie­der mel­de­te sich eine Orga­ni­sa­ti­on zu einem fort­ge­schrit­te­nen Zeit­punkt mit einer Fra­ge, weil ihnen ein Detail unklar war oder sie einen Tipp zu einem bestimm­ten Hin­der­nis such­ten.

Vor allem jün­ge­re Men­schen hat­ten einen sehr natür­li­chen Zugang, so als wären sie „col­le­gi­al-agi­le Nati­ves“, ande­re wie­der­um hät­ten sich eine exter­ne Beglei­tung ein­fach nicht leis­ten kön­nen.

Gleich­zei­tig beob­ach­te­ten wir ambi­tio­nier­te und pro­fes­sio­nell beglei­te­te Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung in sehr leis­tungs­ori­en­tier­ten Groß­un­ter­neh­men. Hier dach­ten wir man­ches Mal: War­um macht ihr das so kom­pli­ziert? War­um wird das Vor­ha­ben durch Begrif­fe wie „Agi­le Trans­for­ma­ti­on“ mit so viel Bedeu­tung auf­ge­la­den?

In Nach­bar­schafts­in­itia­ti­ven, Ver­ei­nen und poli­ti­schen Grup­pen bemerk­ten wir regel­mä­ßig hohe Span­nun­gen, Kon­flik­te, Ent­schei­dungs­un­fä­hig­keit, Ver­zet­te­lun­gen und Selbst­be­schäf­ti­gung, die unse­rer Erfah­rung nach oft­mals ver­meid­bar gewe­sen wären, wenn früh­zei­tig bestimm­te Prin­zi­pi­en oder Werk­zeu­ge ver­wen­det wor­den wären.

So hat­ten wir Lust bekom­men, mit unse­ren Inhal­ten eine neue Ziel­grup­pe anzu­spre­chen: Men­schen, die kei­ne Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­le­rin­nen sind, son­dern ein­fach Orga­ni­sa­ti­ons­mit­glie­der, und die (weit­ge­hend) ohne exter­ne pro­fes­sio­nel­le Beglei­tung und Bera­tung ihre Orga­ni­sa­tio­nen kol­le­gia­ler, agi­ler gestal­ten und selbst­or­ga­ni­sier­ter füh­ren möch­ten.

Über­sicht Werk­zeu­ge und Prin­zi­pi­en

In Kür­ze wird ein Pos­ter hier­zu ver­füg­bar sein.

Unse­re Ein­flüs­se und Quel­len

Unser Modell hat vie­le Müt­ter und Väter und ist eine Syn­the­se ganz unter­schied­li­cher, sich aber ergän­zen­der Ansät­ze. Erfah­ren Sie hier mehr über unse­re Quel­len und die von uns genutz­ten Prin­zi­pi­en, Kon­zep­ten und Prak­ti­ken.

Pos­ter anfor­dern
Poster Kollegiale Führung

Wir haben die wich­tigs­ten Inhal­te unse­rer Bücher auf ein Pos­ter in der Grö­ße A1 zusam­men­ge­fasst. Der Ver­sand erfolgt kos­ten­los durch den Vah­len-Ver­lag. Sie kön­nen das Pos­ter hier bestel­len.

Mate­ri­al-Down­load
Orgalandkarte Beispiel

Die wich­tigs­ten Abbil­dun­gen und Vor­la­gen aus dem Buch stel­len wir (in regel­mä­ßig aktua­li­sier­ter Form) zum kos­ten­lo­sen Down­load mit einer Crea­ti­ve-Com­mons-Lizenz bereit.