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Werkstatt für kollegiale Führung
Ideen und Praktiken für die agile Organisation von morgen
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Bernd Oestereich

Impulsgeber für kollegial geführte Organi­sationen mit Erfahrung als Unternehmer seit 1998. Sprecher und Autor inter­national verlegter Bücher.
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War­um uns die Gil­de ein Anlie­gen ist

War­um unter­stüt­zen wir (Clau­dia Schrö­der, Bernd Oes­te­reich) die Gil­de, über­tra­gen ihr Tei­le unse­rer Werk­statt für kol­le­gia­le Füh­rung wie bspw. die Bera­te­rin­nen­lis­te und unse­re Alum­ni­ver­an­stal­tun­gen und nut­zen die Gele­gen­heit, uns aus dem Fokus zu neh­men?

Nach­dem wir 2016 ange­fan­gen hat­ten, unser Erfah­rungs­wis­sen zum The­ma agi­le Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung und kol­le­gia­le Füh­rung an gestan­de­ne sys­te­mi­sche Bera­ter und Bera­te­rin­nen wei­ter­zu­ge­ben, ist schnell ein gro­ßer Alum­ni­k­reis mit eini­gen hun­dert Per­so­nen ent­stan­den.

Immer wie­der wur­de die Fra­ge nach einer Zer­ti­fi­zie­rungs­mög­lich­keit an uns her­an­ge­tra­gen, doch wir stan­den den übli­chen Zer­ti­fi­zie­rungs­pro­gram­men eher kri­tisch gegen­über. Zu oft haben wir gese­hen, das dies eher der Mar­ken­bil­dung und den öko­no­mi­schen Inter­es­sen der Initia­to­ren dien­te, manch­mal auch ganz direkt über ver­gleichs­wei­se hohe Lizenz­ge­büh­ren.

Ande­rer­seits neh­men wir zwi­schen den ver­schie­de­nen Anbie­tern gro­ße Qua­li­täts­un­ter­schie­de wahr, die jedoch im Markt nicht immer aus­rei­chend sicht­bar sind.

Wenn unser The­ma schon kol­le­gia­le, inte­gra­le und wert­schöp­fungs­ori­en­tier­te Orga­ni­sa­tio­nen sind – war­um dies dann nicht auf uns selbst anwen­den? So kamen wir zur Ent­wick­lung der Gil­de als kol­le­gia­le und unab­hän­gi­ge Orga­ni­sa­ti­on.

Für Clau­dia und mich als Betrei­ber der “Werk­statt für kol­le­gia­le Füh­rung” ist die Gil­de auch eine Mög­lich­keit, uns als Per­so­nen aus dem Fokus zu neh­men. Uns ist also wich­tig, dass es kei­ne exklu­si­ve Bin­dung der Gil­de an Kol­le­gia­le Füh­rung oder Clau­dia und mich geben soll und die Gil­de grund­sätz­lich offen und unab­hän­gig ist- eben auch von bestimm­ten Bera­tungs- oder Trai­nings­un­ter­neh­men.

Dies ist nicht ganz selbst­los – wir sind als Ex-Unter­neh­mer über­zeug­te Solo-Selb­stän­di­ge, möch­ten selbst kei­ne gro­ße Orga­ni­sa­ti­on oder Mit­ar­bei­ter mehr füh­ren und uns beruf­lich fokus­sie­ren. Das bedeu­tet für uns, alles frei­zu­ge­ben, was nicht in unse­rem unmit­tel­ba­ren Fokus (Orga­ni­sa­tio­nen beglei­ten, zum The­ma publi­zie­ren, Bera­te­rin­nen fort­bil­den) liegt.

Was bedeu­tet das für uns ganz prak­tisch?

Bera­te­rin­nen­lis­te: Auf unse­rer eige­nen Inter­net­sei­te haben wir eine Lis­te von regio­na­len Bera­te­rin­nen auf­ge­baut, damit Orga­ni­sa­tio­nen, die eine Beglei­tung suchen, in ihrer Nähe oder zu spe­zi­el­len Arbeits­schwer­punk­ten fün­dig wer­den. Die­se Lis­te wer­den wir in den nächs­ten Wochen an die Gil­de über­ge­ben.

Forum: Das von uns bis­lang orga­ni­sier­te zwei­mal jähr­lich statt­fin­den­de “Forum” genann­te Alum­ni­tref­fen wer­den wir eben­falls an die Gil­de über­ge­ben. Statt­des­sen wer­den wir die Absol­ven­ten unse­rer Bera­tungs­fort­bil­dung ein­la­den, Gil­den­mit­glied zu wer­den. Und da die Gil­de kla­re Zugangs­be­schrän­kun­gen hat und man Meis­te­rin oder Meis­ter in sei­nes Faches sein muss, ent­steht so auch ein unab­hän­gi­ges, über­par­tei­li­ches und unter­scheid­ba­res Qua­li­täts­merk­mal für den Markt, so dass wir kei­ne eige­nen pro­prie­tä­ren Zer­ti­fi­ka­te mehr brau­chen.

Publi­ka­tio­nen, Blog, Wei­ter­ent­wick­lung: Zudem haben wir in unse­rem Alum­ni­k­reis immer mehr Men­schen ken­nen­ge­lernt, von denen wir ler­nen kön­nen, die uns inspi­rie­ren und die ganz neue Anwen­dungs­be­rei­che und Aspek­te der kol­le­gia­len Füh­rung und agi­len Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung erschlie­ßen.

Wir freu­en uns, vie­le Kol­le­gen und Kol­le­gin­nen gefun­den zu haben, denen eine offe­ne und kol­le­gia­le Zusam­men­ar­beit am Her­zen liegt, mit denen gemein­sam wir das The­ma agi­le Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung fun­diert und prak­tisch wei­ter ent­wi­ckeln kön­nen und mit denen wir unse­re Erfah­run­gen, Ideen und Her­aus­for­de­run­gen aus­tau­schen kön­nen. Des­we­gen freu­en wir uns auch, dass die Gil­de einen gemein­sa­men Blog betrei­ben wird, in dem das sicht­bar wer­den kann.

Labor: Schließ­lich ist die Gil­de selbst auch ein Pro­to­typ einer agi­len und kol­le­gia­len Orga­ni­sa­ti­on mit Krei­sen, Rol­len, kol­le­gia­len Ent­schei­dungs­pro­zes­sen etc. und damit für uns alle intern auch ein gro­ßes Lern- und Erpro­bungs­feld.

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